Vorbildlich Nachhaltiges Bauen des Freistaates Sachsen und seiner Gesellschaften

1. Wir fordern eine Selbstverpflichtung des Freistaates Sachsen und seiner Gesellschaften, nachhaltig zu bauen und damit eine Vorbildfunktion zu übernehmen.

2. Wir fordern, die Vergabe von Fördermitteln für den Hochbau an Nachhaltigkeitskriterien zu binden.

3. Wir fordern die konsequente Anwendung von bewertungsorientierten Leitfäden für nachhaltiges Bauen wie bspw. das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) oder das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Dabei sind bereits bei der Bedarfsermittlung und Aufgabenstellung nachhaltigkeitsorientierte Kriterien als Grundlage für die Entwurfsarbeit zu berücksichtigen. Die „Systematik für Nachhaltigkeitsanforderungen in Planungswettbewerben“ (SNAP) soll hierfür den methodischen Rahmen bieten.

4. Wir fordern analog zum Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit der Bundesregierung (2021), dass bei investiven Baumaßnahmen ab Mio. EUR der Mindeststandard „BNBSilber“ oder Vergleichbares bei Anwendung des DGNB-Systems nachzuweisen ist.

5. Wir fordern die Schaffung von Stabsstellen für Nachhaltigkeit als Querschnittsfunktion im Staatsministerium für Regionalentwicklung sowie im Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB). Diese sind personell und mit Entscheidungskompetenzen so auszustatten, dass sie den o. g. Mindeststandard „BNB-Silber“ bei allen öffentlichen Bauten im Freistaat sicherstellen können.

6. Wir fordern zusätzlich zu den Anforderungen der o. g. Zertifizierungssysteme, dass staatliche Gebäude alle Möglichkeiten der Eigenbedarfsdeckung mit regenerativer Energie ausschöpfen. Dabei sind die Energiepotenziale des Quartiers mitzudenken (z. B. PV-Pflicht auf Parkplätzen).

7. Wir fordern die aktive Beteiligung der sächsischen Landesregierung an der Evaluierung und Weiterentwicklung des Leitfadens und des Zertifizierungssystem des BNB auf wissenschaftlicher und verwaltungstechnischer Ebene. Insbesondere soll dabei auf geschlossene Stoffkreisläufe, kurze Transportwege und Suffizienz Wert gelegt werden.

8. Wir fordern die verbindliche Einführung des digitalen Gebäuderessourcenpasses.

9. Wir fordern den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten.

10. Wir fordern eine systematische Förderung und Weiterbildung bspw. in einem Kompetenzzentrum oder mithilfe einer Fachkräfteinitiative, um die spezifische Qualifikation für nachhaltiges Bauen im sächsischen Handwerk sowie bei Architekt*innen und Ingenieur*innen zu sichern. Gleichzeitig fordern wir eineAus- und Weiterbildungsinitiative bei allen Bauberufen.

11. Wir fordern die Einführung eines jährlichen „Tag des Nachhaltigen Bauens in Sachsen“. Hier sollen die vielfältigen sächsischen Initiativen öffentlichkeitswirksam zusammengetragen, vernetzt und gefördert werden.

 

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