Um unsere neuen Landesvorstand besser kennenzulernen, haben wir ihnen ein paar schnelle Fragen gestellt. Inhaltlich werdet ihr in den kommenden Wochen und Monaten garantiert noch viel viel tiefer kennenlernen. Heute sind unser Landeschatzmeister Maik Hieronymus und unsere frauenpolitische Sprecherin Monique Hänel dran.
Maik,
Was hat dich politisiert – und wann?
Mich politisierte 2015 die rassistische Mobilisierung gegen Geflüchtete. Seitdem engagiere ich mich für eine offene Gesellschaft und gegen rechte Umtriebe – zuerst privat, dann parteipolitisch. Welche Themen willst du als Mitglied des Landesvorstands besonders voranbringen?
Strukturen stärken, antifaschistische Bündnisse vernetzen, digitale Kommunikation strategisch denken – damit wir Lösungen sichtbar machen, statt nur Parolen zu kontern. Was bedeutet „grün sein“ für dich – jenseits der Parteipolitik?
Verantwortung übernehmen. Ressourcen schonen. Die Welt für die nächsten Generationen gestalten, nicht nur verwalten. Das beginnt im Alltag, nicht im Antrag. Womit überrascht man dich?
Mit ehrlicher Anerkennung – oder wenn jemand in der Sache klüger denkt, als ich es selbst getan hätte. Dann bin ich gerne überrascht. Worauf können wir uns mit dir im LaVo freuen?
Auf strategisches Denken, verlässliche Umsetzung und klare Kommunikation – auch dann, wenn’s unbequem wird.
Monique,
Was hat dich politisiert – und wann?
Es gab nicht das eine Schlüsselerlebnis – Politik war bei uns Alltag. Ich bin im politisch aktiven Elternhaus im Berlin der späten 90er aufgewachsen. Die klare Devise: „Bring mit, wen du willst – aber keinen Nazi.“ Das habe ich bis heute verinnerlicht.
Wie sieht dein perfekter Sonntag aus – ganz ohne Termine?
Ganz entspannt: ausschlafen, den Tag im Schlafanzug verbringen, ausgiebig frühstücken, nicht vor 12 Uhr. Bei Sonne in der Hängematte Musik hören und wegdösen, bei Regen auf dem Sofa unter Omas Wolldecke liegen und alte Filme schauen – perfekt!
Was macht Sachsen für dich besonders – und was muss sich dringend ändern?
Sachsen beeindruckt mit Vielfalt – landschaftlich, kulturell und menschlich. Von Görlitz aus bin ich in einer Stunde im Lausitzer Seenland oder im Zittauer Gebirge. Doch um diese Stärke zu bewahren, braucht es den Ausbau demokratischer Kultur und klare Maßnahmen gegen Extremismus. Polarisierung gefährdet nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern schadet auch Sachsens Ansehen, Wirtschaft und dem Leben von Minderheiten.
Was bedeutet „grün sein“ für dich – jenseits der Parteipolitik?
Für mich bedeutet „grün sein“ nicht nur umweltbewusst zu leben, sondern auch Verantwortung für unsere Gesellschaft zu übernehmen – für die Menschen, die oft übersehen werden. Für mich heißt das: da sein, wo Hilfe gebraucht wird und laut sein gegen Hass und Hetze. |