Bäume schützen – mehr Wald wagen, für die Stärkung des kommunalen Gehölzschutzes und eine nachhaltige Forstwirtschaft

Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ist dringend geboten. Die Natur ist die Voraussetzung für menschliches Leben. Ohne intakte Ökosysteme, ohne den Erhalt der Biodiversität, ohne den Schutz von Wasser, Luft und Boden, ohne den Schutz von Bäumen und Wäldern gerät unser eigenes Leben und das unserer Kinder in Gefahr. Umwelt- und Naturschutz ist damit ein zentrales Handlungsfeld grüner, nachhaltiger Politik. Bäume und Gehölze spenden Schatten, bilden den Lebensraum für Tiere und versorgen uns mit Sauerstoff. Baumschutz ist damit eminent wichtig. Doch um diesen Baumschutz ist es in Sachsen schlecht bestellt. Seit 2010 ist das Gesetz zur Vereinfachung des Umweltrechtes in Kraft. Allen Mahnungen von Umweltverbänden und verantwortungsvollen Stadtverwaltungen zum Trotz nimmt diese Gesetzesänderung Städten und Gemeinden die Möglichkeit, kommunale Baumschutzsatzungen zu formulieren. Mittlerweile mit teils gravierenden Folgen für den Baumbestand und die Schönheit unserer Städte und Gemeinden. Das belegen die Zahlen der Umweltverbände deutlich, die festhalten, dass es einen deutlichen Rückgang des Baumbestandes in Sachsen gibt. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen den kommunalen Gehölzschutz stärken. Auch die Forstwirtschaft in Sachsen trägt zum Kahlschlag bei. Zunehmend wird auf immer größere Maschinen gesetzt und damit statt auf Nachhaltigkeit auf Rationalisierung und optimale Holzerträge bei immer geringerem Personaleinsatz. Dabei wurde der Begriff der Nachhaltigkeit vor 300 Jahren mit Bezug auf die Forstwirtschaft in Sachsen geprägt. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen für eine nachhaltige Forstwirtschaft. Wir wollen ein Netz von naturnahen, nutzungsfreien Wäldern und Waldreservaten mit Altholzbeständen entwickeln. Der Waldumbau zu struktur- und artenreichen Mischwäldern ist unvermindert weiterzuführen. Im Privatwald soll der Waldumbau unkompliziert und flexibel gefördert werden. Neben den naturgemäß bewirtschafteten Forsten muss auch der Anteil der Waldflächen, in denen natürliche Prozesse ungestört ablaufen können, mittelfristig im Staatswald auf 10 Prozent erhöht werden. Dies entspricht auch den Forderungen der Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt. Der Staatsbetrieb Sachsenforst soll künftig nach den internationalen Kriterien für verantwortungsvolle Waldwirtschaft des Forest Stewardship Council (FSC) bewirtschaftet werden. Auch der sogenannte Tornadoerlass hat zu einer Zerstörung der heimischen Natur beigetragen und dafür gesorgt, dass zum Teil hundert Jahre alte Bäume ersatzlos gefällt wurden. Mit dem wissenschaftlich fragwürdigen Verweis auf eine allgemeine Gefährdung von Bäumen und Sträuchern auf Deichen wurde die Grundlage für einen unvergleichbaren Raubbau an der Natur geschaffen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen für einen umweltverträglichen Hochwasserschutz und wollen den Tornadoerlass abschaffen.

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