Nachhaltig und zukunftsfähig – GRÜNE Wirtschaft für Sachsen Transformation in Richtung einer nachhaltigen Bioökonomie

In vielen Wirtschaftszweigen werden knappe natürliche Ressourcen verschwendet, sie werden unwiederbringlich verbraucht. Schutz und Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen Wasser, Boden und Luft werden vernachlässigt. Dies kann verändert werden: traditionsreiche Branchen in Sachsen (z.B. Baustoff-, Textil- sowie Chemie- und Kunststoffindustrie) können den Wachstumskern einer nachhaltigen Wirtschaft bilden. Sachsen hat das Potenzial, gerade auch anstelle der vielerorts Naturraum bedrohenden Großlandwirtschaft auf umweltschonende, zukunftsfähige Agrarkonzepte umzuschwenken und dadurch nachhaltig gesicherte Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen. Das gleiche kann in der Forstwirtschaft durch eine Umstellung weg
von der Energieerzeugung hin zu höheren Wertschöpfungszyklen geschehen. Dadurch können in ländlichen Räumen Existenzgrundlagen in nachhaltigen Wirtschaftszweigen bewahrt werden. Keiner der primären Wirtschaftssektoren Sachsens ist derzeit hinreichend auf den fortschreitenden Klimawandel vorbereitet. Weiterhin werden in Sachsen unvermindert nicht-erneuerbare Rohstoffe wie Braunkohle, Erze, Spate, Kies und Sand abgebaut, deren Förderung bei erheblicher Umweltschädigung mit nur wenig langfristigem wirtschaftlichem Potential einhergeht. Gleichzeitig erzeugt die Produktion der gewerblichen Wirtschaft einen erheblichen Importbedarf an Rohmaterialien auf nicht nachwachsender Basis für die Produktion von Fahrzeugen
und Fahrzeugteilen, Datenverarbeitungsgeräten sowie elekronischen und optischen Geräten. Das bedeutet, dass Sachsens Wirtschaft heute heute stark von fossilen Rohstoffen abhängig ist. Häufig dienen Sachsens Betriebe als verlängerte Werkbank für derzeit stark im Umbruch befindliche Branchen, deren Produktion im Freistaat betrieben wird, aber deren Zukunftsentscheidungen außerhalb Sachsens gefällt werden, insbesondere in der Mikroelektronik und im Automobilbau. Mittel- und langfristig ist die sächsische Wirtschaft derzeit weder nachhaltig noch stabil.
Wir GRÜNE suchen einen Weg, der auf nachhaltig erzeugten und nachwachsenden Rohstoffe basiert. Mit dieser Strategie verbindet sich ein klarer Vorrang für hochwertige, langlebige Erzeugnisse aus Naturmaterialien. Besonders für nachwachsende Rohstoffe bemühen wir uns um die Umsetzung des Prinzips der „Verwendungskaskaden“. Diese sollen bei einer höherwertigen Nutzung beginnen und erst am Ende der stofflichen Verwendungen in Kompostierung oder Verbrennung münden. Fossile Rohstoffe könnten in weiten Teilen der gewerblichen Wirtschaft Sachsens ersetzt und ansonsten deutlich stärker als bisher in Kreislaufsystemen bewahrt werden, wo zahlreiche Recyclingschleifen möglich sind. Teile der sächsichen Baustoff- und Textilindustrie arbeiten bereits in hohem Maße mit nachwachsenden Rohstoffen. Vom modernen Holzbau bis hin zur Produktion von Automobilteilen aus Faserverbundstoffen bieten sich überzeugende Entwicklungspotentiale. Synergien können sich aus der Kombination mit bio-basierten Kunststoffen der Chemieindustrie ergeben. Die Holz und Kunststoffe verarbeitende Industrie in Sachsen ist bereits gut entwickelt. Die Möbel- und Papierindustrie sind im Hinblick auf die Verwendungen von gesundheitsschädlichen Zusätzen, Neben- und Reststoffen weiterzuentwickeln, um die gefahrlose Weiterverwertung von Abfallprodukten im Verwertungskreislauf sicherzustellen.

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